Nicola Förg

Das Leben ist doch ein Ponyhof

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Verdammte Weiber – Irmi Mangolds 16. Fall

Erscheinungstermin 27.02.2025

Das Eis auf dem Grüntensee ist dünn, der frühe Morgen klirrend kalt. Für die Frau, die in die Eisfläche eingebrochen ist, kommt jede Hilfe zu spät. Aber was hatte die ehemalige Journalistin überhaupt hier zu suchen? Irmi Mangold, die sich mit der Toten, Cordula, erst vor Kurzem bei einem Skikurs angefreundet hatte, will nicht an einen Unfall glauben. Das Ermitteln ist nun mal ihre Passion, die Sache mit dem Ruhestand hatte sie sich viel leichter vorgestellt. Cordula recherchierte über das tragische Schicksal einer vergessenen Künstlerin. Hatte sie etwas Brisantes herausgefunden, was sie besser nicht gewusst hätte? Spielte der Erbschaftszoff mit ihrer Halbschwester eine Rolle? Oder eskalierte ein schwelender Streit mit dem Verlegerssohn, der Cordula schon ihren Beruf gekostet hatte?

Fünf Fragen zu »Verdammte Weiber«

Das Cover von „Verdammte Weiber“ hat eine neue Farbgebung und ist mit „Ein Irmi-Mangold-Krimi“ betitelt. Ist das Irmis Ruhestand geschuldet?

Das Buch will sich in der Tat abheben von den Vorgängern und sich auch ein bisschen vom „Alpenkrimi“ emanzipieren. Als Irmi nach Band 15 erklärte, aufzuhören, ging ein Aufschrei des Bedauerns durch die Fangemeinde. Nun ist Irmi eine, die keine direkten Hobbys hat, keinen Sport betreibt, selten reist, ungern kocht und keinen grünen Dau-men hat. Sie will keinen Yogakurs machen oder an der VHS eine Sprache erlernen. Es liegt in ihrer DNA, dass sie hinhört und hinfühlt – das endet ja nicht mit dem Etikett „Pensionärin“. Es ist also nur folgerichtig, dass sie weiterhin aufhorcht und sich ein-mischt. Aber sie ist nicht mehr Teil eines Teams, das hat Vorteile, weil sie auch etwas „Semi-Legales“ machen kann. Es hat Nachteile, weil sie nicht mehr demonstrativ die Polizeimarke heben kann. Aber sie kann es nicht lassen, das Ermitteln, und der erste Fall nach der Karriere führt sie auf eine Skipiste.

In der Tat steht ein Skikurs am Anfang des neuen Kriminalfalls. Was bedeuten Winter und das Skifahren für Sie persönlich?

Ich bin eine Winterkind! Hineingeboren in einen der kältesten Winter Mitteleuropas! Aufgewachsen in Oberstaufen in einer Ski verrückten Familie. Mein Vater war keiner, der das Kind groß verwöhnte. Aber neue Ski und den neusten Skianzug gab es immer, das war Familien-Ehren-Sache. Es gab immer Skiurlaube in der Schweiz, es gab eine Million von Anekdoten rund um den Winter. Unsere Zeitrechnung war eine winterliche: Das Jahr, als wir in Laax eingeschneit waren. Das Jahr, wo die Lagazuoi Gondel zwei Stunden über dem Abgrund hing… und so weiter. Winter ist in meiner DNA! Winter fordert weniger als der Sommer, ich mag die kurzen Tage. Winter ist Klarheit. Schnee deckt Unschönes einfach zu. Schnee ist magisch und Skifahren ist die schönste Sport-art, weil diese Kombination aus Bewegungskoordination, Geschwindigkeit und Naturerlebnis einzigartig ist. Auch wenn der Skisport in den letzten Jahren massiv in der Kritik geraten ist, muss man bei Nachhaltigkeit auch eine ökonomische Dimension sehen, die Möglichkeit, weiterhin in den Bergen zu leben und zu arbeiten. Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf das Gedeihen der zivilen Gesellschaft vor Ort! Es gibt einige Seilbahngesellschaften, die als größter Arbeitgeber der Gegend auch Aufgaben übernehmen, die eigentlich Sache der öffentlichen Hand wären. Natürlich macht es keinen Sinn auf 600 Metern Höhe „Zahnpastabänder“ ins Grün zu schneien, aber die Generalverdammung des Skisports hilft nichts, es gibt keine One-fits-all Strategie.

Diese Tote, Cordula, ist eine sehr vielschichtige und engagierte Frau. Vor ihrem Tod hat sie für ein Buch recherchiert?

Sie will Frauenpersönlichkeiten in der Kunst und Literatur vorstellen, weniger deren Werk als deren Lebenslinien und Emotionen. Es gibt Kapitel u.a. über Lotte Laserstein, über Gabriele Münter, über Johann Spyri. Und über Ilse Schneider-Lengyel. Diese Frau bewegt Cordula ganz besonders. Ilse Maria Schneider wurde 1903 als Protestantin hin-ein in eine begüterte Familie geboren, der Familie gehörte u.a. der Bannwaldsee bei Schwangau. Ilse studierte in Paris und Berlin, sie war Ethnologin und Kunsthistorikerin, eine begnadete Fotografin und Dichterin, aber zwei Kriege haben

immer wieder ihr Leben und ihr Schaffen torpediert. Ihr Mann war ungarischer Jude, Todesangst bestimmte auch ihr Leben. 1947 lud sie Intellektuelle zu sich an den See ein, hier wurde die Gruppe 47 gegründet. Der erste Keim eines literarischen Lebens in Nachkriegsdeutschland!

Von ihrer Beteiligung hört man aber wenig, sie ist meist nur – wenn überhaupt -eine Randnotiz?

Ja, es ist beschämend! Sie wird nur als Gastgeberin erwähnt, nie mit ihrer Lyrik auch als Vortragende gewürdigt. In einer der allerersten Ausgaben der Kultursendung Aspekte ging um den Anfang der Gruppe 47. Man filmte an einem Steg am Bannwaldsee. Hans Werner Richter redet gewichtig und verweist ganz gönnerhaft darauf, dass Ilse sie ein-geladen hat. Sie kommt ins Bild und darf nur sagen, welche Fische sie gefangen hat. Danach verstummt sie regelrecht. Ihre weitere Aussage wurde wohl einfach herausgeschnitten. Extrem geringschätzig und beklemmend. Die Gruppe 47 ging grausam mit ihren Außenseitern um, weibliche Menschen wurden maximal mit einem Blick bewertet, der erotisch geprägt war. Da kamen diese traumatisierten Kriegsmänner heim, schrieben über ihre Traumata, übten sich in Imponiergehabe – und genau genommen hat sich da bis heute im Kulturbetrieb wenig geändert.

Das Buch endet mit einigen Cliffhangern und auch privat gibt es Turbulenzen? Der Tod von Cordula, dieses Ertrinken im See triggert den Hasen. Sein Sohn ist einst beim Schlittschuhlaufen eingebrochen und ertrunken. Auch ein Fridtjof Hase ist nur ein Mensch, wird ungerecht und unsouverän. Und dann taucht am Hof ein „neuer Mann“ auf. Franz ist ein pensionierter Tierarzt, der mit Cordula zusammen im Katzenschutz tätig ist. Er überredet Irmi Cordulas verwaiste Katzen Virginia und Wolff aufzunehmen – und seine Katzenstation sucht ein neues Domizil. Das Thema Katzenschutz und das Elend der Streunerkatzen ist ein emotionales, das mir sehr am Herzen liegt. Es gibt rund 2 Millionen Straßenkatzen, Kätzchen, die geboren werden, um zu sterben. Bis sie sterben, haben sie einen grauenvollen Leidensweg, voller Angst, Hunger, Durchfall, Schnupfen, Erblindung, Babys, Tierkinder, die doch eigentlich spielen sollten!!! Es ist das größte verdeckte Tierschutzproblem in Deutschland

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